Fächer: Saxophon, Querflöte, Klarinette, Saxonett
Standort: Eilbek
Schon als junger Saxophonstudent wollte ich mein Wissen an Andere weitergeben und habe schnell gemerkt, dass vor allem ich von meinen Schülern etwas lerne. Das war im Jahr 2002. Etliche Jahre später, zahlreiche begleitete Schüler danach und um hunderte Erfahrungen reicher, haben sich zwei Erkenntnisse für meine Instrumentalstunden als Fundament bewährt:
1. Ich möchte herausfinden, was bei Dir die Motivation, Dein Instrument zu spielen, aufrecht erhält.
2. Ich möchte mich selbst als Lehrer überflüssig machen und Dir Hilfsmittel an die Hand geben, mit denen Du eigenständig und eigenverantwortlich Musik machen kannst.
Zu Punkt 1:
In einer Probestunde sage ich immer, dass ich das Instrument gar nicht beibringen kann. Meist ernte ich damit großes Erstaunen. In der Tat ist es so, dass Du Dir das Instrument selbst beibringst, indem Du darauf möglichst häufig spielst. Da es auch mal frustrierend sein kann, wenn etwas nicht auf Anhieb klappt, braucht man eine übergeordnete Motivation, damit man am Ball bleibt und nicht gleich das Handtuch wirft.
Zu Punkt 2:
Die meiste Zeit am Instrument wirst Du ohne mich verbringen. Deshalb gebe ich Dir verschiedene Werkzeuge an die Hand, die bei zu Hause auftretenden Problemen helfen. Darüber hinaus wirst Du eines Tages in der Lage sein, Lerninhalte selbstständig zu erarbeiten.
Dieses Konzept ermächtigt uns, viel über uns selbst zu lernen. Und dieses Wissen wiederum lässt sich auf das komplette Leben übertragen. Eine Schülerin von mir drückte es mit ihren Worten so aus: „Seit ich bei Dir Instrumentalstunden nehme, habe ich mir den Satz „Das kann ich nicht“ abgeschminkt!“
Darüber hinaus suche ich immer wieder neue Inspiration und Entwicklungsmöglichkeiten in Büchern. Folgender Abschnitt aus dem Buch „Mehr als heiße Luft“ von Hanna Feist spricht mir aus dem Herzen, den ich hier zitieren möchte:
Lehrer sein …
- die Menschenwürde im Schüler achten
- sich selbst achten
- auf den eigenen Körper hören
- auf das Herz hören
- sich selbst und dem Schüler immer wieder eine Chance geben
- für alle Fehler und Untugenden seines Schülers immer zunächst den Grund in sich selbst suchen (frei nach O. Wilde)
- von der «Zwangssprache» (müssen, sollen, dürfen) zu einer Sprache der Möglichkeiten wandern
- sich selbst weiter entwickeln
- bedenken: 45 Minuten Unterricht sind 45 Minuten deiner und des Schülers Lebenszeit
- Ideale als Wegweiser sehen, nicht als «Schlaginstrument»
Schüler sein …
- die Menschenwürde im Lehrer achten
- sich selbst achten
- auf den eigenen Körper hören
- auf das Herz hören
- den Klang suchen
- die Flöte wie eine gute Freundin achten
- sich selbst ernst nehmen
- sich selbst und dem Lehrer immer wieder eine Chance geben
- sinnlose Wege verlassen
- Respekt erwarten
- der Sehnsucht folgen
Der Erfolg der Instrumentalstunden hängt also von uns beiden ab.
Lass es uns versuchen!
Falls Du auf Namedropping stehst…das verschieben wir auf die Probestunde;)